Links: Die fortschrittliche
Nubert-Technologie hat viele
Väter: Günther Nubert inmitten
seines Entwickler-Teams.
Unten: Nubert-Subwoofer bei
der Endmontage in Schwä-
bisch Gmünd
*
Aber m it Erlaubnis der toleranten Eltern
durfte er schon frü h h in und w ieder als
„T o n m ö b e lfa b rik “ auftreten, u m v o n
den H erstellern fü r Bauteile u n d L a u t-
sprecher-Systeme überhaupt beliefert zu
werden.
W ä h re n d die technische L e itung der
schnell erfolgreicher w erdenden G m bH
naturgem äß dem U n te rn e h m e n sg rü n -
der und C hef oblag und obliegt, hatte er
das Glück, dass sich im Jahr 1979 der ih m
freundschaftlich verbundene und darüber
hinaus kom petente Roland Spiegler ent-
schlossen hatte, seinen B eruf als Bauinge-
nieur an den N agel zu hängen, u m sich
seinem „H o b b y H iF i“ ebenfalls beruflich
zu w id m e n . Schnell stellte sich heraus,
dass er bei der E ntw icklung der Firm a als
die stärkste treibende K raft hervortrat. Zu
siebt war m an damals in
der Firm a. A u ch seine
beiden B rü d e r w aren
laut G ü n th e r N u b e rt
seit 1978 u n d 1988 im
Unternehmen engagiert.
Experimentalphysik, wenn auch nicht frei
von - absolut salonfähigen - Nubert-Pro-
dukten. W ir entdecken sogar solche, die
niemals in Serie gebaut wurden, beispiels-
weise eine große nuForm 120S m it seitli-
chem Tieftöner.
Z w e ife llo s kö n n e n bei a lle r a k rib i-
schen P roduktplanung auch m al Ü b e r-
raschungen passieren. So h a tte n die
fleißigen Schwaben n ic h t d a m it gerech-
net, dass sich die Spitzenm odelle -also
die nuV ero-B a ureihe - in Stückzahlen
ä h n lich gut verkaufen w ü rd e n w ie die
a m b itio n ie rte , aber g ü n stig e r p o s itio -
nierte nuLine. U n d doch kam es so.
Dabei ist die M arktbeobachtung ziem -
lic h ausgefuchst. D e r D ire ktv e rtrie b le r
ke n n t die K o nku rrenz. In Zahlen, aber
auch in W erken. M an kennt und schätzt
sich zum T e il persönlich. U n d N u b e rt
w eiß genau, w o seine P rodukte stehen.
W e il er sich - im Gegensatz zu m anchem
M itbew erber - ständig selbstkritisch an
den Erzeugnissen des W ettbewerbs misst.
Rechts: Beim
STEREO-Besuch gab
es auch mehrere Pro-
totypen zu bestaunen.
Diesen hier durften w ir
sogar fotografieren
K re a tive r K o p f
K o m m t m an in G ü n -
ther N uberts „H e ilig s-
tes“ , sprich: die persön-
lichen Labor- und V e r-
suchsräum e, die sich
zusätzlich neben den
schon üppig bestückten
firm eneigenen R äum lichkeiten befinden,
so fü h lt sich der D IY -affine H iF i-F an in
Form des besuchenden Redakteurs durch-
aus an eigene Gefilde erinnert. H ie r gibt
es ein unerschöpflich scheinendes Sam-
m e lsu riu m an H iF i-K la ssike rn in allen
Zuständen zwischen ze rru p ft u n d neu-
w e rtig , M essgeräten
u n d Z u b e h ö r sow ie
überall M usik, M usik,
M usik. N u r der Laut-
sprecheranteil je Flä-
che ist h ie r w eitaus
höh e r - zudem h a n -
delt es sich n ic h t um
ein Z im m e r, sondern
v ie lm e h r
u m
eine
ganze, gewissermaßen
um gew idm ete W o h -
nung, die zu früheren
Zeiten den Lebensm it-
te lp u n k t der F a m ilie
N u b e rt darstellte.
D as
W o h n h a u s
dagegen ist fre i von
Neben gleich mehreren
Akustik-Labors gibt
es in Schwäbisch
Gmünd auch einen
exquisiten HiFi-Laden.
Nubert-Boxen kann man
hier sowie in Aalen und
Duisburg Probe hören